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Behandlungsspektrum

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Carotisstenose

Die Carotisstenose ist eine Erkrankung, bei der sich die Halsschlagadern (Carotisarterien) aufgrund von Ablagerungen (Plaques) verengen und den Blutfluss zum Gehirn beeinträchtigen. 

Symptome:

  • Transitorische ischämische Attacken (TIA): Eine TIA tritt auf, wenn der Blutfluss zum Gehirn vorübergehend unterbrochen wird. Dies kann zu kurzzeitigen Symptomen wie plötzlicher Schwäche oder Lähmung einer Körperseite, Sehstörungen, Sprachschwierigkeiten oder vorübergehender Blindheit auf einem Auge führen. TIA-Symptome sollten ernst genommen und sofort ärztlich abgeklärt werden.

  • Schlaganfall: Wenn die Halsschlagadern stark verengt oder blockiert sind, kann dies zu einem Schlaganfall führen. Ein Schlaganfall äußert sich durch plötzliche neurologische Ausfälle wie Schwäche oder Lähmung einer Körperseite, Sprach- oder Sehstörungen, Koordinationsprobleme oder Verwirrtheit. Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall, der sofortige ärztliche Hilfe erfordert.


Vorbeugung:

  • Kontrolle des Blutdrucks: Ein hoher Blutdruck belastet die Blutgefäße und erhöht das Risiko für die Entwicklung von Ablagerungen. Überwachen Sie regelmäßig Ihren Blutdruck und ergreifen Sie Maßnahmen, um ihn in einem gesunden Bereich zu halten.

  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Eiweiß und gesunden Fetten ist, kann das Risiko von Gefäßerkrankungen reduzieren.

  • Raucherentwöhnung: Rauchen ist ein großer Risikofaktor für die Entwicklung von Carotisstenose. Beenden Sie das Rauchen oder suchen Sie Unterstützung, um mit dem Rauchen aufzuhören.

  • Regelmäßige körperliche Aktivität: Bewegung fördert die Durchblutung und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Engagieren Sie sich in regelmäßiger körperlicher Aktivität, um Ihre allgemeine Gesundheit zu verbessern.

  • Kontrolle von Cholesterin und Diabetes: Hohe Cholesterinwerte und Diabetes sind Risikofaktoren für die Carotisstenose. Überwachen Sie regelmäßig Ihre Cholesterin- und Blutzuckerwerte und nehmen Sie gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen.


Indem Sie auf Ihre allgemeine Herz-Kreislauf-Gesundheit achten und die oben genannten Vorbeugungsmaßnahmen umsetzen, können Sie das Risiko einer Carotisstenose verringern.

Diagnostik und Therapie:

  • Frühzeitig erkannte Carotisstenosen können aufgrund ihres erhöhten Risikos für Schlaganfälle gezielt behandelt werden, um potenziell schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden. Die Ultraschalldiagnostik spielt eine entscheidende Rolle bei der Erkennung und Bewertung von Carotisstenosen, durch den Einsatz des Ultraschalls kann der Grad der Stenose bestimmt werden. Die Ultraschalluntersuchung der Carotisarterien ist nicht-invasiv und schmerzfrei, was sie zu einer sicheren und effektiven Methode zur Diagnose und Überwachung von Carotisstenosen macht.

  • Die regelmäßige Durchführung von Ultraschalluntersuchungen ermöglicht eine Verlaufskontrolle und Überwachung der Stenose, um festzustellen, ob sich der Zustand des Patienten verschlechtert und eine interventionelle Behandlung erforderlich ist. Die Ultraschalldiagnostik ermöglicht eine effektive Risikobewertung und hilft dabei, die richtige Therapieentscheidung für den Patienten zu treffen, sei es medikamentöse Behandlung, lebensstilmodifizierende Maßnahmen oder invasiver Eingriff.

  • Eingriffe wie die Carotisendarteriektomie (operative Entfernung der Verengung) oder die Carotisangioplastie mit Stentimplantation (minimalinvasive Erweiterung der Stenose mit einem Stent) können sicherer und genauer durchgeführt werden, wenn die präzise Bildgebung des Ultraschalls - CT oder MRT vorhanden ist.

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Schaufensterkrankheit

Die Schaufensterkrankheit, auch bekannt als periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK), betrifft die Blutgefäße in den Beinen und führt zu einer verminderten Durchblutung. 


Symptome der Schaufensterkrankheit:

  • Claudicatio intermittens: Dies ist das charakteristische Symptom der Schaufensterkrankheit. Es äußert sich als Schmerz oder Krampfhaftigkeit in den Beinen während des Gehens oder bei körperlicher Aktivität. Die Schmerzen können dazu führen, dass man Pausen einlegen muss, ähnlich wie jemand, der vor einem Schaufenster stehen bleibt.

  • Kühle oder blasse Haut: Aufgrund der verminderten Durchblutung können die Beine kühl oder blass erscheinen, insbesondere bei Bewegung.

  • Geschwüre oder Wunden, die nicht heilen: Aufgrund der schlechten Durchblutung können sich Geschwüre oder Wunden bilden, die lange Zeit zum Abheilen benötigen.

Vorbeugung der Schaufensterkrankheit:

  • Raucherentwöhnung: Das Rauchen ist einer der Hauptrisikofaktoren für die Schaufensterkrankheit. Wenn Sie rauchen, sollten Sie unbedingt mit dem Rauchen aufhören, um das Risiko zu verringern.

  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten trägt zur allgemeinen Herz-Kreislauf-Gesundheit bei und kann das Risiko von Gefäßerkrankungen reduzieren.

  • Regelmäßige Bewegung: Bleiben Sie aktiv und betreiben Sie regelmäßige körperliche Aktivitäten wie Gehen oder Radfahren, um die Durchblutung in den Beinen zu fördern.

  • Blutzuckerkontrolle: Bei Diabetes ist eine gute Kontrolle des Blutzuckerspiegels wichtig, um das Risiko von Durchblutungsproblemen zu verringern.

Diagnostik und Therapie:

  • Die Diagnose der Schaufenstererkrankung erfolgt in der Regel durch eine Ultraschalluntersuchung der peripheren Arterien. Dieses Verfahren ist schmerzfrei und nicht-invasiv. Während der Untersuchung wird ein Ultraschallgerät verwendet, das hochfrequente Schallwellen aussendet und Bilder des Blutflusses und der Gefäßstruktur erzeugt. Dadurch können Verengungen oder Blockaden in den Arterien identifizieren und den Schweregrad der Erkrankung bestimmt werden.

  • Basierend auf den Ergebnissen der Ultraschalluntersuchung werden geeignete Therapieoptionen für die Schaufenstererkrankung festgelegt. Ziel der Behandlung ist es, die Durchblutung in den Beinen zu verbessern, Schmerzen zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Die Therapie kann je nach Schweregrad der Erkrankung unterschiedlich aussehen.


  • In leichten Fällen können Lebensstiländerungen wie regelmäßige körperliche Aktivität, gesunde Ernährung, Rauchstopp und Gewichtsreduktion empfohlen werden. Diese Maßnahmen helfen, die Durchblutung zu verbessern und Symptome zu lindern.

  • Bei fortgeschritteneren Fällen der Schaufenstererkrankung können Medikamente verschrieben werden, um den Blutfluss zu verbessern, Schmerzen zu lindern und das Risiko von Komplikationen zu reduzieren. In einigen Fällen kann auch eine interventionelle Therapie erforderlich sein. Dazu zählen Verfahren wie die Ballondilatation oder die Implantation eines Stents, um verengte oder blockierte Arterien zu öffnen und den Blutfluss wiederherzustellen.

  • In seltenen Fällen, in denen andere Therapieoptionen nicht ausreichend wirksam sind, kann eine Bypass-Operation erforderlich sein. Dabei wird eine Umgehung um die blockierte Arterie herum geschaffen, um die Blutversorgung der Beine wiederherzustellen.


  • Es ist wichtig, dass die Schaufenstererkrankung frühzeitig erkannt und behandelt wird, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern und das Risiko von Komplikationen wie Wundheilungsstörungen oder Geschwüren zu verringern. Wenn Sie Symptome wie Beinschmerzen beim Gehen oder andere Anzeichen einer eingeschränkten Durchblutung bemerken, sollten Sie einen Termin vereinbaren, um eine Diagnose zu erhalten und geeignete Behandlungsoptionen zu besprechen.

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Aortenaneurysma

Ein Aortenaneurysma tritt auf, wenn sich die Hauptschlagader (Aorta) abnorm erweitert und schwächer wird. Es ist wichtig, über die Vorbeugung von Aortenaneurysmen Bescheid zu wissen und die Symptome frühzeitig zu erkennen.


Symptome:

  • Keine Symptome: In den meisten Fällen verursacht ein Aortenaneurysma keine offensichtlichen Symptome, insbesondere wenn es sich langsam entwickelt.

  • Bauch- oder Rückenschmerzen: Bei einigen Menschen können Schmerzen oder Unbehagen im Bauch- oder Rückenbereich auftreten.

  • Pulsierende Masse: In einigen Fällen kann eine spürbare pulsschlagende Masse im Bauchbereich vorhanden sein.

  • Ruptur-Symptome: Wenn ein Aortenaneurysma reißt oder platzt, kann es zu starken Schmerzen im Bauch- oder Rückenbereich, Schockzuständen und lebensbedrohlichen Blutungen führen, was einen medizinischen Notfall darstellt.


Vorbeugung:

  • Raucherentwöhnung: Rauchen ist ein bedeutender Risikofaktor für Aortenaneurysmen. 

  • Blutdruckkontrolle: Ein hoher Blutdruck belastet die Wände der Aorta und kann das Risiko eines Aneurysmas erhöhen. Überwachen und kontrollieren Sie Ihren Blutdruck regelmäßig.

  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten kann dazu beitragen, das Risiko von Aortenaneurysmen zu reduzieren.

  • Regelmäßige Bewegung: Bleiben Sie aktiv und betreiben Sie regelmäßige körperliche Aktivitäten, um Ihre allgemeine Herz-Kreislauf-Gesundheit zu verbessern.

Diagnostik und Therapie:

  • Wenn ein Aneurysma unentdeckt bleibt oder unbehandelt bleibt, kann es zu lebensbedrohlichen Komplikationen wie Ruptur (Aufplatzen) führen. Daher ist eine frühzeitige Diagnose und geeignete Behandlung wichtig.

  • Die Diagnose eines Aortenaneurysmas erfolgt in der Regel durch eine Ultraschalluntersuchung, auch als Aortenultraschall oder Doppler-Ultraschall bekannt. Dieses Verfahren ist schmerzfrei und nicht-invasiv. Während der Untersuchung wird die Größe, Form und Struktur des Aneurysmas beurteilt.

  • Basierend auf den Ergebnissen des Ultraschalls werden geeignete Therapieoptionen für das Aortenaneurysma festgelegt. Die Wahl der Therapie hängt von der Größe und Lage des Aneurysmas ab, sowie von individuellen Faktoren wie dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten.

  • Bei kleineren Aortenaneurysmen, die keine akute Gefahr darstellen, kann eine Überwachung mittels regelmäßiger Ultraschalluntersuchungen empfohlen werden. Diese Untersuchungen dienen dazu, das Wachstum des Aneurysmas zu überwachen und das Risiko einer Ruptur zu bewerten. In solchen Fällen werden möglicherweise Lebensstiländerungen empfohlen, wie das Vermeiden von Rauchen, Kontrolle des Blutdrucks und regelmäßige körperliche Aktivität, um das Risiko von Komplikationen zu verringern.

  • Bei größeren Aortenaneurysmen oder solchen, die ein hohes Rupturrisiko aufweisen, können interventionelle oder chirurgische Eingriffe erforderlich sein. Eine interventionelle Behandlungsoption ist die endovaskuläre Aneurysma-Reparatur (EVAR). Dabei wird über eine kleine Inzision in der Leiste ein spezieller Stent-Graft in die Aorta eingeführt, um das Aneurysma abzudichten und den normalen Blutfluss wiederherzustellen. Dies ist ein minimal-invasives Verfahren, das die Erholungszeit verkürzt.

  • Bei bestimmten Fällen oder anatomischen Gegebenheiten kann eine offene chirurgische Reparatur erforderlich sein. Hierbei wird das Aneurysma operativ entfernt und durch eine Prothese ersetzt. Dieser Eingriff erfordert in der Regel einen längeren Krankenhausaufenthalt und eine längere Erholungszeit.

  • Es ist wichtig, Aortenaneurysmen frühzeitig zu erkennen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um Komplikationen zu verhindern. Wenn bei Ihnen Risikofaktoren oder Symptome für ein Aortenaneurysma vorliegen, sollten einen Termin vereinbaren, um eine Diagnose und geeignete Behandlungsoptionen zu besprechen.

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Venenerkrankungen

Venenprobleme können zu unangenehmen Symptomen und langfristigen Gesundheitsproblemen führen. Doch mit der richtigen Vorbeugung und Aufmerksamkeit können Sie Ihre Venengesundheit verbessern und das Risiko von Komplikationen minimieren.

Symptome:

  • Krampfadern: Geschlängelte, erweiterte Venen, die unter der Haut hervortreten. Sie können Schmerzen, Schwellungen und ein Schweregefühl in den Beinen verursachen.

  • Ödeme: Schwellungen in den Beinen oder Knöcheln, die durch Flüssigkeitsansammlungen aufgrund von schlechter Venenfunktion entstehen können.

  • Hautveränderungen: Hautausschläge, Juckreiz oder Verfärbungen können auf Venenprobleme hinweisen.

  • Geschwüre: Chronische Wunden, die nicht heilen und in der Regel im Bereich der Knöchel auftreten. Diese Geschwüre können schmerzhaft sein und eine medizinische Behandlung erfordern.


Vorbeugung:

  • Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die Durchblutung und stärkt die Venen. Gehen Sie spazieren, machen Sie Radtouren oder treiben Sie Schwimmen. Vermeiden Sie langes Sitzen oder Stehen.

  • Gewichtskontrolle: Übergewicht kann den Druck auf Ihre Venen erhöhen. Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung helfen, Ihr Gewicht in einem gesunden Bereich zu halten.

  • Richtige Körperhaltung: Vermeiden Sie langes Sitzen mit überkreuzten Beinen, da dies den Blutfluss behindern kann. Halten Sie Ihre Beine beim Sitzen leicht erhöht.

  • Vermeidung von engen Kleidungsstücken: Vermeiden Sie enge Kleidung, die den Blutfluss einschränkt, insbesondere um Taille und Oberschenkel.

  • Rauchen aufgeben: Rauchen beeinflusst die Durchblutung negativ und erhöht das Risiko von Venenerkrankungen. 

Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, Komplikationen zu verhindern und Ihre Venengesundheit zu verbessern.

Bei Fragen oder Bedenken stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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Diabetisches Fußsyndrom

Diabetes kann zu verschiedenen Komplikationen führen, und einer der häufigsten ist der diabetische Fuß. Es ist wichtig, die Risiken zu kennen, Maßnahmen zur Vorbeugung zu ergreifen und die Symptome frühzeitig zu erkennen.


Symptome:

  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Füßen: Durch Nervenschäden können Gefühlsstörungen auftreten.

  • Trockene oder rissige Haut: Diabetes kann die Hautfeuchtigkeit reduzieren und zu Trockenheit und Rissen führen.

  • Wunden, Geschwüre oder Infektionen: Selbst kleine Verletzungen heilen möglicherweise nicht gut und können sich leicht infizieren.

  • Fußdeformitäten: Diabetes kann zu Veränderungen in der Fußstruktur führen, wie zum Beispiel Hammerzehen oder Spreizfuß.


Vorbeugung:

  • Blutzuckerkontrolle: Halten Sie Ihren Blutzuckerspiegel so stabil wie möglich, um das Risiko von Nerven- und Durchblutungsproblemen zu verringern.

  • Tägliche Fußpflege: Überprüfen Sie Ihre Füße täglich auf Verletzungen, Wunden oder Infektionen. Halten Sie Ihre Fußnägel kurz und achten Sie auf eine gute Hygiene.

  • Passende Schuhe: Tragen Sie bequeme, gut passende Schuhe, die ausreichend Platz für Ihre Füße bieten und Verletzungen vermeiden.

  • Vermeidung von Hitze und Kälte: Schützen Sie Ihre Füße vor extremer Hitze und Kälte, da Diabetes die Empfindlichkeit gegenüber Temperaturschwankungen erhöhen kann.

  • Regelmäßige Untersuchungen: Besuchen Sie regelmäßig Ihren Arzt, um Ihre Füße untersuchen zu lassen und eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen.​


Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bemerken, ist es wichtig, sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine frühzeitige Behandlung kann Komplikationen verhindern und Ihre Fußgesundheit erhalten.

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